Ob Brunnen, Skulpturen, Inschriften oder Schilder – breit gefächert ist die Themen- und Objekt-Palette, die die Ausstellung „Bestaunen, Bewahren, Beschützen – Kleindenkmale und Grenzsteine im Landkreis Karlsruhe“ abdeckt. Oberbürgermeister Martin Wolff eröffnete zusammen mit Kreisarchivar Bernd Breitkopf vom Landratsamt Karlsruhe und Stadtarchivar Alexander Kipphan vom Stadtarchiv Bretten am Montag die Schau, die bis zum 28. Oktober im Foyer des Rathauses zu sehen ist.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt vom Landratsamt Karlsruhe und dem Kreisarchiv Karlsruhe. In Zusammenarbeit mit lokalen Helferinnen und Helfern, darunter Vertreter vom Landesdenkmalamt, Städten und Gemeinden sowie von Heimat- und Kulturvereinen, werden seit Ende 2017 die Kleindenkmale und Grenzsteine im Landkreis Karlsruhe samt Informationen, Karteneinträgen und Bildmaterial dokumentiert. Aus allen 32 Städten und Gemeinden liegen von rund 220 ehrenamtlichen Erfasserinnen und Erfassern zahlreiche Ergebnisse vor, sodass das Projekt Ende 2022 abgeschlossen werden soll. Die Ausstellung stellt dabei eine Zwischenbilanz dar, die die „Vielfalt dessen, was offenkundig sichtbar, was fast komplett verborgen, was fast schon vergessen, aber auf jeden Fall bewahrens- und schützenswert ist“, zeigen soll, so Kreisarchivar Bernd Breitkopf. Entstanden ist so eine Schau mit 28 Tafeln, die repräsentative Kleindenkmale aus dem Landkreis Karlsruhe vorstellt.
Im Brettener Rathaus ist eine Auswahl von 13 Tafeln zu sehen: Die hiesige Schau richtet einen besonderen Fokus auf Kleindenkmale und Grenzsteine in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen. Zu sehen sind u. a. der „Hundlesbrunnen“, das „Eckmännle“ in der Weißhofer Str. 4, das Schild des ehemaligen Gasthauses „Zum Adler“ in Bauerbach, ein Zierstein am Fachwerkhaus in der Ortsstr. 8 in Sprantal und vieles mehr.
„Mein Dank gilt den ehrenamtlichen Unterstützern, die die kleinen und großen Schätze unserer Stadt ins Rampenlicht setzen“, rückte Oberbürgermeister Wolff den Blick auf die Helfer hinter der Ausstellung. „Mich hat die Begeisterung der Erfasserinnen und Erfasser begeistert, die bei Wind und Wetter, mit Haken und Spitze unterwegs waren, Kleindenkmale dokumentiert und restauriert haben“, stimmte Kreisarchivar Breitkopf dem Lob bei.
Bis zum 28. Oktober ist die Ausstellung im Rathaus-Foyer zu den Öffnungszeiten des Bürgerservice zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Für 2024 ist eine Publikation zum Projekt geplant. Bereits jetzt lassen sich die Kleindenkmale und Grenzsteine auch digital einsehen beim Geodatenportal des Landkreises Karlsruhe unter:
https://geoportal.landkreis-karlsruhe.de/kreiskarte/
Veröffentlicht am 29.09.2022