Narren läuten fünfte Jahreszeit ein / Brettener Bütt am 18. und 19. Februar / Seniorenfasching am 19. Februar
Nach zwei Jahren Coronapause heißt es in der Melanchthonstadt wieder "Bredde wau wau!". Mit Trommeln und Trompeten, schwingenden Röcken, fliegenden Kamellen und einem bunten Umzug durch die Innenstadt läuteten am vergangenen Samstag die Narren die fünfte Jahreszeit ein. Rund 150 Faschingsbegeisterte versammelten sich auf dem Marktplatz, um - neben den musikalischen Darbietungen der Stadtkapelle bzw. des Musikvereins sowie den Tanzeinlagen des Gardeballetts - der 49. Proklamation der Brettener Bütt beizuwohnen.
Oberbürgermeister Martin Wolff lud die Besucher mit Selbstironie und Augenzwinkern zum Träumen ein: Milch und Honig in der Saalbach, Streuobstwiesen wohin das Auge reicht, Peter-und-Paul-Fest das ganze Jahr über, ein Spaßbad in jedem Stadtteil und vieles mehr schilderte der OB in seiner Utopie. Gerade in Krisenzeiten sei es wichtig, Träume und Hoffnungen nicht aufzugeben und sich in der närrischen Zeit eine Auszeit von den Sorgen zu nehmen, so das Fazit.
Stadtrat und Elferratspräsident Bernd Neuschl machte sich bei der Proklamation zusammen mit dem Publikum einen Reim auf die Südumgehung, den Melanchthon-Tower, die Fußball-WM, die Klimakleber und den Ukrainekrieg, ehe er Norbert Grießhaber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kraichgau in Bretten, den Hundlesorden verlieh.
In bester Laune stimmten Narren und Zuschauer das Badnerlied an, um dann mit einer Polonaise, Schlagermusik und "Bredde wau wau"-Rufen die heiße Phase der Fastnacht zu verkünden. Das bunte Treiben bot bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Brettener Bütt, die am 18. und 19. Februar die Stadtparkhalle in ein Narrenschiff verwandelt. Am 19. Februar, 14:01 Uhr, lädt die Stadt zudem alle Senioren zum 46. Seniorenfasching in die Stadtparkhalle ein. Karten gibt es für 10 Euro bei der Tourist-Info, im Bürgerservice und in den Ortsverwaltungen.
Veröffentlicht am 09.02.2023