Ab Mittwoch, 21. September, bis zum 27. November zeigt das Stadtmuseum im Schweizer Hof in Bretten die Wanderausstellung „Demokratie wagen? Baden 1818-1919“. Die vom Generallandesarchiv Karlsruhe gestaltete Ausstellung befasst sich mit wichtigen Ereignissen der badischen Geschichte, die in den Jahren 2018 und 2019 ihr Jubiläum feierten: 1818 wurde im Großherzogtum Baden die für ihre Zeit wegweisende, frühkonstitutionelle Verfassung erlassen. In der Revolution 1918 brach die Monarchie zusammen und Baden wurde eine Republik, die 1919 eine der demokratischsten Verfassungen der Zeit erhielt. Aussagekräftige Dokumente und Exponate zeichnen im Rahmen dieser Ausstellung den langen Weg Badens von der Monarchie zur Republik nach. Die Schilderung zentraler Ereignisse und Errungenschaften, aber auch das Aufzeigen vielfältiger Widerstände gegen diese Bewegungen zeigt das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Einführung des Frauenwahlrechts, aber auch die Zerstörung der Demokratie und die Beseitigung der Menschenrechte während der NS-Diktatur sind Teil der Ausstellung. Insgesamt soll diese einen Beitrag zu einer kritischen und fundierten Auseinandersetzung der Bürgerinnen und Bürger mit unserem demokratischen Gemeinwesen leisten. Die Ausstellung kann immer mittwochs von 15-19 Uhr sowie samstags, sonntags und an allen Feiertagen von 11-17 Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei. Führungen können bei der Tourist-Info gebucht werden (Tel. 07252/583710).
Im Rahmen der Eröffnung der Sonderausstellung werden am Mittwoch, 21. September, ab 18 Uhr die Ausstellungskuratoren vom Generallandesarchiv Karlsruhe, Dr. Rainer Brüning und Dr. Peter Exner, nach einer Einführung in die Themenbereiche fachkundig durch die Ausstellung führen. Eine kostenfreie Anmeldung bei der Tourist-Info bis zum 14. September zur Teilnahme an der Veranstaltung ist erforderlich.
Veröffentlicht am 31.08.2022