Seit November ist die Bahnhofshalle in Bretten tagsüber wieder für den Publikumsverkehr geöffnet und das Empfangsgebäude erscheint in einem neuen Anstrich.
Der Brettener Bahnhof profitiert von einem Sofortprogramm des Bundes zur Unterstützung des von der Corona-Krise betroffenen Handwerks.
Im Rahmen des Bundesprogramms zur Sanierung von Bahnhöfen hat die Deutsche Bahn zahleiche Sitzbänke erneuert und Vitrinen ausgetauscht. Auch die Windschutzeinrichtungen auf den Bahnsteigen unter den Dächern wurden mit neuen Glaselementen ausgestattet. Kurzfristig haben Bund und Bahn 87.000 Euro investiert. Diese Maßnahmen sollen Ende Dezember abgeschlossen sein.
„Ich freue mich, dass der Bahnhof nun aus seinem Schattendasein tritt und im Fokus der Entscheider ist. Auch bin ich dankbar, dass die Deutsche Bahn AG und die Stadt hier an einem Strang ziehen und durch die Bahnhofsmodernisierung der Weg zur Barrierefreiheit weiter beschritten wird“, erklärte Oberbürgermeister Martin Wolff. Das Thema Barrierefreiheit stehe aber nach wie vor im Raum. „Ich freue mich sehr, dass der Bahnhof Bretten im zweiten Bahnhofsmodernisierungsprogramm berücksichtigt werden konnte“, sagt Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest, DB Station&Service AG. „Mit dem barrierefreien Ausbau gehen wir den nächsten Schritt, um den Bahnhof Bretten für alle Fahrgäste attraktiv zu machen und die Mobilität in der Region langfristig zu stärken.“
Die dafür eingereichte Planung ist im Prüfverfahren des Eisenbahnbundesamtes. Die Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn wird kurz vor Umsetzung der Maßnahme abgeschlossen. Da das Prüfverfahren für den barrierefreien Umbau einige Zeit in Anspruch nehmen wird, kann mit einem Baubeginn erst im Jahr 2023 gerechnet werden.
Seit Jahren bemühen sich die Stadt Bretten und insbesondere Oberbürgermeister Martin Wolff um einen barrierefreien Umbau des Brettener Bahnhofs. Das „Bohren dicker Bretter“ habe sich gelohnt. Er freue sich, dass soweit alles auf dem Weg sei, so Martin Wolff.